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it:datengarten_anleitung_zur_benutzung

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Worum geht es?

Es ist soweit: Unser neuer Dateiserver ist eingerichtetund trägt den Namen DATENGARTEN.Er kann nun zur Ablage von Dateien der Arbeitsbereiche, der Kommune und persönlicher Dateien genutzt werden und soll unsere anderen beiden Speicher ‚netdisc‘ und ‚Synology‘ ablösen. Hiermit beginnt nun die Phase des Übergangs.

Zugang

Der Zugang zum Datengarten wird über persönliche Benutzerkonten geregelt. Deine Zugangsdaten kannst du dir in der Verwaltung abholen. Das dir zugewiesene Passwort kannst du ändern, indem du 1. I n deinem Webbrowser (z.B. Firefox) in die Adresszeile 192.168.1.8:5000 eintippst und dich dort mit deinen Daten anmeldest. (Ja weiter auf unsichere Seite) 2. Du anschließend auf das Personensymbol recht oben klickst und dann auf ‚Persönlich‘. 3. Dort kannst du deine neues Passwort festlegen. Es muss zweimal eingegeben werden. Anschließend den Vorgang mit OK bestätigen. Du erreichst den neuen Server wie gewohnt über deinen Dateibrowser. Er sollte über die Netzwerkumgebung erreichbar sein, sicherer ist jedoch die Eingabe der vollständigen Adresse. Je nach Betriebssystem ist die Adresse etwas anders.

Linux/Mac OS: smb://datengarten Windows: \datengarten

Die Verzeichnisse

Wenn du dich erfolgreich in deinem Dateibrowser angemeldet hast, wirst du viele verschiedene Verzeichnisse sehen. Ich erkläre im Folgenden wie deren Nutzung gedacht ist. Verzeichniss mit 01 betreffen alle. Ordner mit 02 sind Medienarchive. 03 ist für die Arbeitsbereiche. Und hinter dem letzten Ordner 04 verbergen sich die persönlichen Verzeichnisse. TIPP: Richte dir für Ordner, die öfter benutzt Lesezeichen ein.

Verzeichnis Erläuterung
01 - Kommune Dieser Ordner kann von allen gelesen und verändert werden. Er soll der Ablage von Kommune-relevanten Datei dienen, sprich Entscheidungen, Kleingruppen, Protokolle, Hoffestvorbereitungen ect.
01 - Austausch Dieser Ordner dient dem Austausch von Dateien zwischen Kommunarden. Auch dieser kann von allen gelesen und verändert werden. Für jede Person ist ein Ordner angelegt. Außerdem werden hier die gescannten Dateien im Ordner ‚_SCANS‘ abgelegt.
02 - Filme
 02 - Fotos \\
 02 - Medienablage  |Diese Ordner sind Medienarchive und können nur gelesen werden. Wenn du z.B. Fotos beisteuern willst, dann lege sie im Ordner 02 – Medienablage ab.  |
03 - Verwaltung
 03 - …  |Diese Ordner sind für die Arbeitsbereiche gedacht. Es sollten für alle ABs Ordner angelegt sein, zu denen die derzeitigen Kollektivistinnen Zugriff haben. Der Ordner der Verwaltung ist wie unsere Papierordner im Büro für alle lesbar. Wenn ihr noch mehr Ordner braucht oder Angestellte Zugang erhalten sollen, können wir (Gunter, Marcus) das einrichten.  |
04 – Persönlich In diesem Ordner befindet sich für Person ein persönlicher Ordner. Hier wäre der geeignete Ort um beispielsweise eine Datensicherung (Backup) deiner persönlichen Daten anzulegen. Du solltest hier nur einen Ordner mit deinem Namen sehen, den auch nur du bearbeiten kannst. Solltest du mehr als einen oder keinen Ordner sehen, sprich bitte Marcus an.

Wenn mal etwas schief geht …

Wenn du mal aus Versehen etwas gelöscht oder verändert haben solltest, brauchst du nicht zu verzweifeln. In jedem Ordner der ersten Ebene befindet sich ein Ordner mit dem Namen #snapshot. Darin befinden sich alte Versionen der Dateien. Suche dir ein Datum aus zu dem du sicher bist, dass da deine gesuchte Datei noch bestanden hat. Hinter jedem Datum entfaltet sich wieder der gesamte Verzeichnisbaum. Gehe dann zum Ort der Datei, kopiere sie, gehe wieder zurück in den eigentlichen Ordner und füge sie wieder an ihren Platz ein.

Was ist jetzt zu tun?

Bitte macht euch mit dem Datengarten vertraut. Wir als Admins gewährleisten nur für den Datengarten ein Backup, das Backup der Daten auf euren Arbeitsplatzrechnern oder persönlichen Rechnern können wir mit euch zusammen einrichten, das müsst ihr aber selbst im Blick haben dass das funktioniert.

einen Ordner des Datengartes (unter Linux) fest im Dateisystem mounten

Mit dem Mount Befehl bis zum nächsten Neustart

Voraussetzung ist dass das Paket cifs-utils installiert ist. Das kann geschehen indem der Befehl

sudo apt-get install cifs-utils

im Terminal eingegeben wird. Sollte das schon der Fall sein kann der Befehl auch verwendet werden um das festzustellen, dann werden einfach 0 Pakete installiert.

Am Beispiel des persönliches Ordners für Marcus. Leerzeichen müssen anstatt ' ' so '\ ' geschrieben werden.

sudo mount.cifs //192.168.1.8/04\ -\ Persönlich/Marcus /home/captainplanet/marcus/ -o username=marcus//

Zuerst wird nach dem Passwort für den Benutzer des Computers gefragt wegen sudo. Anschließend wird nach dem Passwort für den Samba-Benutzer gefragt.

Eine andere Form des Befehls ist

sudo mount -t cifs -o user=gunter,domain=kommintern.de,uid=1000,gid=1000 //192.168.1.8/03-SolawiKassel /home/gunter/SolawiKassel

-t ermöglich den Typ des Dateisystems anzugeben, cifs ist hier synonym für SMB oder auch Samba genannt, das Protokoll über das der Datengarten die Netzwerklaufwerke bereitstellt.
-o ermöglich Optionen anzugeben. Diese sind hier

user=gunter Benutzername der dem Server übermittelt wird
domain=kommintern.de Domäne, wird für den Benutzernamen ausgewertet, ist für Domänenbenutzer also auf kommintern.de zu setzen, da das unsere Windows Domäne ist
uid=1000 User ID des lokalen Benutzers der Eigentümer der Dateien sein soll.
gid=1000 Gruppen ID der lokalen Gruppe die Eigentümer der Dateien sein soll
Die korrekte Gruppen ID kann festgestellt werden indem in Terminal der Befehl id eingegeben wird. Der als erstes angelegte Benutzer eines Linux Systems hat immer die UID 1000 in der Gruppe mit der GID 1000

Die Verwendung von uid und gid ist nötig damit die Dateirechte korrekt gesetzt werden, sonst werden die Dateirechte nur simuliert, das kann bei manchen Linux-Programmen zu Fehlern führen.
So zum Beispiel bei der Vereinsverwaltung JVerein.

Dann folgt die Angabe des Servers mit vorangestellen und des freigegebenen Verzeichnisses, hier als Beispiel 192.168.1.8/03-SolawiKassel
Statt der IP Adresse kann auch die der FQDN = kompletter Domänenname des Servers verwendet werden, hier also datengarten.kommintern.de/03-SolawiKassel

Manpage des Mount Befehls auch lokal abrufbar über Eingabe man mount im Terminal, dann aber nicht so übersichtlich.

Ubuntuusers Wiki zu mount Befehl

Automatisches Mounten bei Systemstart über Eintrag in der Datei /etc/fstab

Hierzu wird der Datei eine solche Zeile hinzugefügt:

192.168.1.8/03-SolawiKassel /home/gunter/SolawiKassel cifs credentials=/home/gunter/.smbZugang,uid=1000,gid=1000,_netdev,nofail 0 0

Nach dem letzten Eintrag der Datei muss eine Leerzeile folgen!

Dazu muss vorher die zum Speichern der Zugangsdaten verwendete Datei mit

nano /home/gunter/.smbZugang angelegt werden

Diese Datei muss folgenden Inhalt haben:

username=BENUTZER
password=PASSWORD
domain=DOMAIN

Hier müssen die jeweils korrekten Daten statt der Worte in Großbuchstaben eingetragen werden. Leerzeichen und manche Sonderzeichen im Passwort erfordern evtl. zusätzliche Maßnahmen:
Nach dem letzten Eintrag muss eine Leerzeile folgen.

hier sind die zusätzlichen Optionen
_netdev die Info dass das Gerät nur mit Netzwerkverbindung zur Verfügung steht, damit wird vermieden dass das mounten versucht wird bevor eine Netzwerkverbindung besteht
nofail bewirkt, dass bei einem Fehler das System nicht im Startvorgang hängt.

Nach einem Neustart des Systems oder nach Eingabe der Befehlszeile

sudo mount -a

sollte die Freigabe zur Verfügung stehen. Mit diesem Befehl erhält Mensch auch eine direkte Rückmeldung ob die Auswertung des Befehls geklappt hat. Wenn keine Rückmeldung kommt ist alles ok, sonst kann die Fehlermeldung zur Suche nach der Ursache genutzt werden. Damit kann getestet werden bevor ein Neustart erfolgt. Das ist vor allem wichtig wenn auf die Option nofail verzichtet wird, denn dann hängt das System ggf. beim Starten oder geht in einen Notfallmodus mit nur Konsole

Nachteile der Einbindung in fstab

Die Lösung funktioniert nur bei Rechnern mit einem Benutzer, denn die Verzeichnisse werden bei Systemstart mit der UID für einen User und dessen Passwort für den Datengarten eingehängt.
Das Passwort muss zudem im Klartext gespeichert werden, statt wie beim Automatischen mounten nach dem Anklicken der Netzwerkfreigabe das Passwort aus dem Passwortspeicher des Systems zu holen.

Gewünscht wäre eigentlich eine Lösung über einen Startereintrag in den Benutzereinstellungen die auf den Systemspeicher für die Passwörte zugreift aber trotzdem die Freigabe in immer den gleichen Ort im Home verzeichnis des Nutzers mountet.

Infos zur Einbindung von Samba Freigaben über fstab
Ubuntuusers Wiki zu fstab

https://wiki.ubuntuusers.de/mount.cifs/

Arch Linux Wiki über die Optionen von fstab

Share benutzerspezifisch mit SystemD mounten

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